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Regionalliga West, 16. Spieltag
Spieldatum: 27.11.2010, 14.00 Uhr

SC Verl - SC Preußen 1:2 (0:0)

Aufstellung SC Verl
Mandic – Schmidt, Saur, Capretti, B. Müller – Leeneman (70. Haeder), Bömer Schulte (84. Röber) – Bluhm (71. Arifi) , Brinker, Bertels – Schröder
(Trainer: Raimund Bertels)
Aufstellung SC Preußen
Buchholz - Duah, Kirsch, Ndjeng, Lorenz - Bourgault, Dogan (84. Westermann) - Ornatelli, Chitsulo (46. Glöden), Kara - Güvenisik (77. N'Diaye)
(Trainer: Fascher, Marc)
Tore: 0:1 Dogan (64.), 1:1 Röber (85.) 1:2 Capretti (90., Eigentor)
Gelbe Karten: Schmidt, Capretti / Duah, Kara
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 1361, Stadion an der Poststraße
Spielbericht: Bis vier Stunden vor Anpfiff war nicht sicher, ob die Partie in Verl wirklich würde stattfinden können - dann gab es das OK von einer Platzkommission. Nachmittags dann sonnig, aber kalt, und auf dem Rasen weite weiße Flächen, rote Platzmarkierungen und orange-farbener Ball. Winterspiele eben. Und dieses Winterspiel hatte es in sich. Nicht wegen besonderer Klasse oder spielerischer Stärke, sondern wegen der Bedeutung, die es am Ende bekam.

Vorab: Es dürfte das schlechteste Spiel der Saison gewesen sein, das die Preußen in Verl ablieferten. Vielleicht war nur das Spiel gegen Düsseldorf II noch etwas schlechter. Von Beginn an liefen die Preußen neben der Spur. Dabei stand ihnen der SC Verl wenig nach in der ersten Halbzeit. Praktisch keine Chance, auf keiner Seite, vielleicht anderthalb Torschüsse von beiden Teams. Wer Geld bezahlt hatte, blieb sitzen anstatt schreiend davonzulaufen. Fußball war das nicht, eher eine Art kontrolliertes Ballgeschiebe zwischen den Strafräumen. Torchancen verboten.

Das veränderte sich nach der Halbzeit. Allerdings nur für den SC Verl. Die Gastgeber hatten mitbekommen, dass Münster irgendwie nicht konnte und setzten die Preußen nun unter Druck. Zugegegeben, die ganz großen Chancen gab es zunächst auch für Verl nicht, aber irgendwie wirkten die Gastgeber lebendiger, entwickelten deutlich mehr Zug zum Tor und stellten Münster nun wirklich vor Probleme. Schröders Schuss knapp am Preußentor vorbei war aber schon eine Ansage.

Ungerecht, wie der Fußball manchmal ist, hatten die Preußen nach ziemlich genau einer Stunde die beste Chance des Spiels: Dogan nahm aus der Distanz Maß, Verls Torhüter Mandic ließ den Ball nach vorn abprallen, aber Güvenisik brachte den Ball nicht im leeren Tor unter! Diese Chance weckte nicht nur Münsters Fans auf, sondern auch das Team. Für einige Minuten herrschte Durcheinander bei den Verlern, Münster kam plötzlich ins Spiel - und traf! Güvenisik war rechts durch, legte den Ball (nicht einmal besonders gut) quer auf Dogan, der schob den Ball an Mandic vorbei zum 1:0 für die Preußen. Riesenjubel bei den Preußen, Kopfschütteln auf Verler Seite.

Verl reagierte, brachte Neuzugang Haeder. Doch erst einmal musste sich der Sportclub berappeln, denn in diesen 10, 15 Minuten war der SCP die klar bessere Mannschaft. Dann befreite sich Verl aus der Umklammerung und setzte nach. Haeders glänzender Schuss hätte schon den Ausgleich bedeutet, wenn nicht Buchholz mit dem Fuß irgendwie geklärt hätte. Jetzt war Verl wieder wach und kam zu weiteren Chancen, bei denen Buchholz auf dem Posten war.

Wenn man so will, fiel der Ausgleich gerecht: Münsters Konter startete, doch Mehmet Kara verlor den Ball im Vorwärtsgang, Verl schnell in Richtung Preußentor, Querpass, in der Mitte staubte Röber zum 1:1 ab. Mehr als verdient.

Das war fünf Minuten vor Ende. Das erste Gegentor für die Preußen seit über 500 Spielminuten - aber eben auch vollauf verdient für die Gastgeber. Die wollten sogar mehr und kassierten den völlig unverdienten Tiefschlag. Letzte Szene des Spiels: Marc Lorenz bringt den Ball per Freistoß vor das Tor des SC Verl, dort bekommt der Ex-Preuße Capretti den Ball so unglücklich ab, dass er ins Tor der Verler trudelt. Wiederanpfiff, Sekunden zu spielen, Abpfiff. Verl völlig konsterniert, die Preußen mit dem glücklichsten Sieg der Saison und selber fassungslos. Aber fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei trösten über einen unverdienten Sieg hinweg...


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