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Regionalliga West, 6. Spieltag Spieldatum: 04.09.2009, 19.00 Uhr | |
Fortuna Düsseldorf II - SC Preußen 1:2 (1:1) | |
Aufstellung Fortuna Düsseldorf II Schulze-Niehues - L. van den Bergh, Haas (46. Ouro-Gnaou), Altenbeck, Zent - Michalsky, Zaskoku - Dauser (65. Blaas), Abelski, Schmitz (86. Klotz) - Ari | Aufstellung SC Preußen Buchholz - Ornatelli, Capretti, Özkara, Wissing - Loose (64. Fall), Lauretta, Matlik, Kara - Erzen (70. Nimptsch), Assauer (84. Pollok) |
Trainer: Goran Vucic | Trainer: Roger Schmidt |
Tore: 0:1 Loose (40.), 1:1 Ari (42.), 1:2 Assauer (45.) | |
Zuschauer: 1515, Spielort Paul-Janes-Stadion | |
Schiedsrichter: Thomas Metzen (Mechernich) | |
Gelbe Karten: Altenbeck, Zaskoku, Michalsky / Buchholz, Capretti | |
Rund ums Spiel: Aus alter Verbundenheit begrüßte der Stadionsprecher die Rude Boys aus Münster vor dem Spiel sogar öffentlich... Erinnerung an mittlerweile vergangene Zeiten, in denen Teile der Preußenfans gute Kontakte nach Düsseldorf pflegten. Heute ist davon kaum noch etwas zu hören - im Gegenteil. Die Düsseldorfer auf der Tribüne legten sich im Verlauf der zweiten Halbzeit mit den Preußenfans hinter dem Tor an. Verbal, versteht sich. Die Preußen traten in ihrer schwarzen Auswärtskluft an. Nach Abpfiff traf sich die Truppe auf dem Feld, verabschiedete sich dann fast vollständig in die Kabine. Übergroße Freude kam nicht auf, eher Erleichterung, den freien Fall gebremst zu haben. Nur zwei Spieler gingen noch zu den Fans hinüber - aus deren Reihen es zuvor noch geklungen hatte: Wir wollen euch kämpfen sehen, und: Trainer raus! | |
Nach vier Niederlagen in fünf Spielen war die Partie in Düsseldorf eine der wichtigsten des Jahres. Nur drei Tage zuvor hatten die Preußen an einem ganz schlimmen Abend 1:2 gegen Verl verloren. Anschließend wurde geredet, geredet, geredet. In der Pressekonferenz vor dem Düsseldorf-Spiel dann ein klares Wort des Präsidenten. In Abwesenheit des Trainers hielt Marco de Angelis ein über 20-minütiges Plädoyer für Roger Schmidt. Der Verein wolle sich nicht den üblichen Gesetzen des Marktes unterwerfen. Doch Gerüchte machten die Runde: Spannungen zwischen Team und Trainer, Unzufriedenheit, Eitelkeiten. Dann Düsseldorf und eine große Überraschung. Trainer Schmidt ließ alle Neuzugänge draußen, es begann eine Mannschaft, wie sie auch im Vorjahr gespielt haben könnte. Alle warteten auf das Zeichen, wie sich die Preußen präsentieren würden. Es begann wild: Nach einer Minute brach Hektik im Preußenstrafraum aus, aber dann klärten die Preußen die erste brenzlige Szene. Anschließend unentschieden: Beide Teams hielten sich in Schach, Torchancen gab es weder hüben noch drüben. Ein Spiel auf Augenhöhe, obwohl Düsseldorf als Spitzenreiter und Münster als Vorletzter antrat. Erst nach 40 Minuten kam Leben ins Spiel. Rechts startete Loose, ein Flachschuss an Düsseldorfs Torwart vorbei ins lange Ecke - 1:0 für den SCP! Die Freude darüber währte kaum 120 Sekunden, ahe Ari den Ausgleich erzielte. Doch die Preußen waren diesmal nicht geschockt. Wiederum nur drei Minuten später stieg Assauer hoch zum Kopfball, sein Ball senkte sich ins Tor - 2:1 für den SCP! Damit ging es in die Pause. Nach Wiederanpfiff begannen die vielleicht stärksten 20 Minuten der Preußen in diesem Jahr. Warum es beim knappen 2:1 blieb, ist völlig schleierhaft! Was für Chancen vergaben die Adler! Unfassbare Szenen, immer wieder, Düsseldorf kam überhaupt nicht mehr ins Spiel. Es half nichts. Dann war der ganz große Ansturm vorüber, aber für Münster war es ein leichtes Spiel. Rigoros räumten sie das wenige ab, das die Düsseldorfer überhaupt noch zustande brachten. Chancen für die Gastgeber gab es keine mehr - bis zur 88. Minute. Dann hätte Blaas treffen müssen, aber frei vor Buchholz scheiterte er am Preußen-Torwart. Es wäre ein Hohn gewesen, hätte der Gastgeber hier noch das 2:2 geholt. Ein vollauf verdienter Sieg für die Adler. |
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