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OL Westfalen, 1. Spieltag Spieldatum: 03.08.2007, 00.00 Uhr | |
SC Preußen - SpVgg Erkenschwick 2:0 (0:0) | |
Aufstellung SC Preußen Joswig - Wissing (78. Wassey), Öztürk (65. Lauretta), Özkara (C), Aktas - Seggewiß, Matlik, Kara, Ivicevic - Erzen, Scherping (83. Antwerpen) | Aufstellung SpVgg Erkenschwick Kurz - Allali, Thamm, Kasperidus, Althaus, Setzke (C) (80. Özdemir), Eisen, Westerhoff, Warncke, Seidel (68. Salissou), Höhle |
Trainer: Roger Schmidt | Trainer: Manfred Wölpper |
Tore: 1:0 Scherping (82.), 2:0 Antwerpen (90.) | |
Zuschauer: 4200, Spielort Preußenstadion | |
Schiedsrichter: Waldemar Stor (Herford) | |
Gelbe Karten: Aktas, Ivicevic / Allali, Westerhoff, Setzke | |
Vor diesen Erkenschwickern werden sicherlich andere Teams noch zittern. Über 75 Minuten boten die Gäste den Preußen Paroli, doch dann setzte sich am Ende der größere Wille (oder das größere Glück?) durch. Timo Scherping und Michael Erzen steuerten in der 82. Minute gemeinsam auf das Tor von Pascal Kurz zu - und wären fast beide beim Versuch gescheitert, sich gegenseitig den Ball abzunehmen. Letztlich schnappte sich Scherping das Spielgerät, steuerte links raus, drehte sich einmal und schob den Ball dann überlegt und cool an Kurz vorbei zum 1:0. Die Führung acht Minuten vor Ende. Im Stadion brach sich der Jubel Bahn, eine Spielertraube bildete sich um den Torschützen. Sie alle konnten ihr Glück kaum fassen. Denn so ganz insgeheim hatten sich die Spieler da unten auf dem Rasen schon auf den einen Punkt eingestellt. Aber diese Preußen darf man nicht aus den Augen lassen. Schmerzlich musste Erkenschwick das am Freitag erfahren. Spätestens als Marco Antwerpen in die letzten verzeifelten Angriffe der Gäste souverän das 2:0 setzte, war klar: Münster ist wieder wer. Zuvor hatten sich beide Teams schon ein packendes Spiel geliefert. Echte Vorteile gab es für keine Mannschaft, Erkenschwick hielt stark dagegen und suchte sein Heil selber im Vorwärtsgang. Und gerade in der ersten Halbzeit hätte das schon zu einem Tor führen können. Sascha Höhle scheiterte aber frei vor Preußens Torwart Joswig und schob den Ball knapp am Pfosten vorbei. Viele Torchancen erspielten sich die Gäste nicht, aber es waren hochkarätige darunter. Wie eben jene von Höhle. Doch die Preußen standen dem nichts nach: Michael Erzen traf wenig später nur den Pfosten, da war Kurz bereits geschlagen am Boden. Und nur eine knappe Minute später scheiterte der Preußenstürmer erneut! Tore lagen für beide Teams in der Luft. Aus der Kabine kamen die Preußen wacher zurück: Zwei Mal hatte Erzen die Preußenführung auf dem Fuß, zwei Mal scheiterte er knapp. Dann war es Kara, der aus rund 25 Metern einfach abzog und den Erkenschwicker Torwart überraschte, der nur noch zur Ecke ablenken konnte. Und wiederum nur Minuten später wieder Erkenschwick, das nach einem Eckball fast das 1:0 erzielte. Spätestens mit der Hereinnahme von Wassih Massey gewann das Preußenspiel noch einmal etwas an Feuer. Die Schlussoffensive sah klar die Preußen als Sieger. Erkenschwick wurde sichtlich verzweifelter und hatte sich müde gelaufen. Und so setzte sich am Ende die etwas kraftvollere Mannschaft in einem abwechslungsreichen Oberligaspiel durch. Erkenschwicks Neuzugang Francis Bugri konnte seiner neuen Mannschaft noch nicht helfen und saß nur auf der Tribüne des Preußenstadions. Trainer Roger Schmidt lobte anschließend die Youngsters des SCP. "Es ist kein Zufall, dass sich die jungen Spieler in der Vorbereitung so in den Kader gespielt haben", betonte er. Zu seinem Amtsantritt kannte er die Nachwuchsspieler gar nicht, nun haben Wissing und Scherping ihre Plätze zunächst sicher. "Vom Chancenverhältnis haben wir hier sicher verdient gewonnen", betonte Schmidt in der Pressekonferenz. Erkenschwicks Trainer Wölpper sah zumindest einen gleichwertigen Gegner. "Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft", so Wölpper. Aber das Quäntchen Glück habe nun einmal Münster gehabt. "Wir haben viel investiert, doch jetzt sind wir wieder mit einem Fehlstart in die Liga gegangen". Auch Wölpper hatte die große Chance von Sascha Höhle nach wenigen Minuten gesehen. Doch fair gab er zu, dass Münster anschließend "große Chancen" hatte. |
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