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Regionalliga West, 9. Spieltag Spieldatum: 02.10.2010, 14.00 Uhr | |
SC Preußen - VfL Bochum II 2:2 (0:0) | |
Aufstellung SC Preußen Buchholz - Duah (59. Chitsulo), Kirsch, Halet, Huckle - Bourgault (59. Pollok), Kühne - Ornatelli, Dogan, Kara - Güvenisik | Aufstellung VfL Bochum II Esser - Semlits, Fabian, Hrustic, Pellowski - Vogt, Zech (82. Donougher) - Eilers, Avci (89. Kefkir), Freiberger (73. Bari) - Azaouagh |
Trainer: Fascher, Marc | Trainer: Nico Michaty |
Tore: 0:1 Azaouagh (47.), 0:2 Azaouagh (56.), 1:2 Fabian (61., Eigentor), 2:2 Chitsulo (63.) | |
Zuschauer: 3114, Spielort Preußenstadion | |
Schiedsrichter: Martin Hofmann (Dachwig) | |
Gelbe Karten: Duah, Kirsch, Halet, Güvenisik, Kara, Dogan / Semlits, Vogt , Azouagh, Pellowski | |
Eigentlich müsste man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Die Preußen kommen einfach nicht richtig nach oben durch. Nicht wegen mangelnder individueller Fähigkeiten, sondern weil die Mannschaft einfach zu viele Fehler macht. Hinten kassiert der SCP vermeidbare Tore am Fließband, vorne braucht es zehn Chancen für ein Tor. Das ist zu wenig für eine Spitzenmannschaft. Bei Nieselwetter am Samstag in Münster wollten nur 3100 Zuschauer das Spiel sehen. Offenbar haben die Münsteraner einfach grundsätzlich nur noch wenig Lust, sich Viertligaspiele anzuschauen, wenn die Leistung sich nicht in Punkten niederschlägt. Bochum, Tabellenvorletzter und mit Bundesligaprofi Mimoun Azaouagh angereist, hatte in der ersten Hälfte den besseren Start und zwei Chancen. Dann übernahm der SCP das Spiel und erarbeitete sich Chancen. Jürgen Duah traf zum 1:0 - doch das Tor wurde wegen einer umstrittenen Abseitsentscheidung nicht gegeben. Güvenisik hatte mehrfach gute Schüsse auf Lager, aber es fehlte - wie im gesamten Team - irgendwie die letzte Genauigkeit, die letzte Entschlossenheit. Zudem machte Bochum das, was man eben als Tabellenvorletzter tut: die Räume gut zustellen. Die zweiten Halbzeit begann direkt mit dem Nackenschlag: Azaouagh traf zum 0:1, weil Halet eine Hereingabe nicht unterband. Es wurde schlimmer. Wenige Minuten später war es erneut Azaouagh, diesmal aus der Distanz, 0:2. Die Zuschauer fassungslos. Fascher reagierte, brachte Chitsulo und Pollok, lockerte seinen Defensivverbund. Vermutlich wäre es dennoch bei einer Niederlage geblieben, wenn nicht der Bochumer Fabian ein Güvenisik-Zuspiel ins eigene Tor gedrückt hätte. Mehmet Kara stand beim Zuspiel auch am Ball, vielleicht war seine Fußspitze auch dran? Der Anschlusstreffer sorgte für neues Leben. Münster stürmte mit Mann und Maus, Bochum nutzte jeden Freiraum für Konter. Ein offenes Spiel, in jeder Hinsicht. Chitsulo gab dann das Signal zum Powerplay! Aus 25 Metern knallte er den Ball Richtung Tor, der senkte sich flach über Torwart Esser ins Netz. 2:2! Doch egal, was die Preußen nun versuchten: Es gelang kein Tor mehr. Was ein Witz war angesichts der Chancen, die die Preußen sich erspielten. Allein Güvenisik hatte die Führung mehrfach auf den Füßen, dann kam die 90. Minute und der Moment des Mehmet Kara. Nach einem Durcheinander im Bochumer Strafraum fiel Kara der Ball vor die Füße - er hatte sogar noch Zeit, Maß zu nehmen und drosch den Ball dann am leeren Tor vorbei. Wer solche Chancen vergibt, der steigt nicht auf. |
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